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Wasserspartipps

Kalk im Wasser ist gesund


Kalkhaltiges Wasser ist etwas ganz Natürliches. Die Wasser-"Härte" ist nichts anderes als ein Sammelbegriff für die beiden lebenswichtigen Mineralien Calcium und Magnesium. Enthält das Trinkwasser viel Calcium und viel Magnesium, spricht man von hartem Wasser.
Wie kommen diese beiden Mineralien in unser Trinkwasser?
Das Regenwasser nimmt bei seinem Weg durch den Boden zahlreiche natürliche Mineralstoffe auf, auch Calcium und Magnesium.
Diese Mineralien sind lebenswichtig. Calcium ist ein wichtiger Baustoff für unsere Knochen und Zähne. Magnesium wirkt auf Nerven und Muskulatur. Was sich manche Menschen für teures Geld besorgen - Calcium und Magnesium in Tablettenform - ist bereits im Trinkwasser enthalten.

Tipps zur Entkalkung:

  • Sie verhindern, daß Boiler, Waschmaschinen oder Warmwasserbereiter verkalken, wenn Sie das Wasser beim Waschen oder Geschirrspülen nicht zu stark erhitzen. Für den Großteil der Wäsche z.B. reichen Wassertemperaturen bis 60°C vollkommen aus. Ihren Warmwasserbereiter sollten sie auf "Energiesparstufe" einstellen.
  • Bedienen Sie sich einfach der reinigenden Kraft der natürlichen Zitronen- oder Essigsäure, dann werden Dampfbügeleisen, Blitzkocher, Wasserkessel und Tauchsieder wieder flott. Kleingeräte können Sie mit Essigsäure entkalken. Störende Wasserflecken und Kalkablagerungen an Armaturen, auf Wannen, Spül- oder WC-Becken lassen sich leicht mit einem in Essig oder Zitronensäure getränkten Lappen entfernen.
  • Grundsätzlich sollte man nicht mit dem Enthärter im Waschmittel enthärten. Man kann handelsübliche Baukastensysteme anwenden, die mit dem Waschmittel und einem separaten Enthärter viel genauer dosieren und die Umwelt nicht unnötig belasten.
  • Orientieren Sie sich bei Ihrer Waschmitteldosierung zunächst einmal an der Untergrenze des jeweiligen Härtebereichs. Ist das Waschergebnis nicht zufriedenstellend, können Sie beim nächsten Mal die Dosis immer noch erhöhen.

 

Den Wasser-Verbrauch im Haushalt ohne Komfortverzicht reduzieren - das ist zu machen

Es gibt eine ganze Reihe einfacher und billiger Sparmaßnahmen. Dabei ist immer zu bedenken: Wasser als natürliches, ökologisch völlig unbedenkliches Reinigungsmittel darf auf keinen Fall durch aggressive chemische Mittel ersetzt werden - weniger Wasser und mehr Chemie, das kann und darf nicht sein.
Ein tropfender Wasserhahn ist ein schlimmer Wasserverschwender: Ein Tropfen Wasser hat zwar nur ein zwanzigstel Kubikzentimeter Inhalt - aber wenn der Hahn alle 2 Sekunden tropft, gehen pro Jahr rund 800 Liter Wasser ungenutzt verloren.

Tipps zum wert- und umweltbewußten Umgang mit Trinkwasser:

  • Rüsten Sie Ihre Toiletten mit einem Sparspüler aus. Ein herkömmlicher Spülkasten läßt 9 Liter pro Spülgang durchrauschen, ein Spar-Spülkasten nur 6 und ein Spülkasten mit Spartaste wahlweise sogar nur 3 Liter. In einem 4-Personen-Haushalt lassen sich so bis zu 36 m3 Wasser oder 130,- DM pro Jahr einsparen.
  • Bevorzugen Sie wenn möglich die Dusche gegenüber dem Vollbad - für ein Vollbad braucht man 140-160 Liter Wasser, für ein Duschbad dagegen nur 30-50 Liter. Wenn in einem 4-Personen-Haushalt alle zweimal pro Woche auf das Vollbad zugunsten einer Dusche verzichten, werden 250,- DM pro Jahr an Energie- und Wasserkosten eingespart.
  • Reduzieren Sie den Wasserverbrauch mit Durchfluß-Begrenzern - sie kosten nur rund 8,- DM pro Stück und man spart in einem 4-Personen-Haushalt bis zu 80,- DM pro Jahr.
  • Achten Sie beim Kauf eines neuen Haushaltsgerätes neben dem Energie- auch auf den Wasser-Verbrauch.
  • Nutzen Sie bei Waschmaschinen und Geschirrspülern so oft wie möglich die Sparprogramme.
  • Entfernen Sie Flecken sofort; einzelne, hartnäckige Schmutzflecken mit Gallseife vorbehandeln oder die Wäsche einweichen.
  • Dosieren Sie das Waschmittel nach der bewährten Regel: "So viel wie nötig, so wenig wie möglich"; für leicht und normal verschmutzte Wäsche reicht 1/3 weniger als auf der Waschmittelpackung angegeben ist vollkommen aus.
  • Verzichten Sie generell auf Weichspüler und Waschmittel mit Weichspüleffekt.
  • Nehmen Sie Vollwaschmittel ausschließlich für Kochwäsche - für Fein- und Buntwäsche sind die hierfür vorgesehenen Waschmittel sowohl für die Wäsche wie für die Umwelt schonender.
  • Spülen Sie das Geschirr vorher nicht unter fließendem Wasser ab, sondern entfernen Sie nur grobe Speisereste.
  • Verwenden Sie umweltschonende Geschirrspülmittel ohne Phosphate und Aktivchlor.
  • Schließen Sie die Maschine immer ganz, wenn Sie verschmutztes Geschirr hineingestellt haben, damit die Speisereste nicht festtrocknen.
  • Stellen Sie die Wasser-Enthärtungsanlage auf den Härtebereich des verwendeten Wassers ein.

Niemand wäscht seine Hände in Unschuld

Umweltbelastungen bedrohen unsere Gewässer. Gerne wird auf Industrie und Landwirtschaft als Übeltäter verwiesen. Doch auch durch die Haushaltsabwässer wird dem Wasser eine Menge zugemutet.
Wir alle sind für den Schutz unserer Gewässer verantwortlich. Unsere Gewässer sind die Grundlage für unser Trinkwasser.
Umweltschutz ist auch Trinkwasserschutz. Beide haben das gleiche Ziel: Die Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität - für die Umwelt und den Menschen.
Unsere Natur braucht Ihre Hilfe. Gewässerschutz beginnt auch im Haushalt. Sie können dazu beitragen, damit unser Trinkwasser auch in Zukunft ein Naturprodukt bleibt: Frisch, klar und sauber.

Umwelttipps

Das natürlichste Reinigungsmittel ist Wasser. Überprüfen Sie die Notwendigkeit der "chemischen Keulen" im Haushalt. Eine Alternative stellt der "Öko-Putzschrank" dar. Dazu gehören z.B. ein Saugstampfer für den verstopften Abfluß, Schmierseife oder abbaubare Allzweckreiniger für Küche, Bad und WC. Bei hartnäckigen Verschmutzungen helfen Scheuersand und Scheuermilch, bei Kalkablagerungen Essig und Zitronensäure. Auskünfte über umweltfreundliche Reinigungsmittel erteilt Ihre Verbraucherberatungsstelle.

  • Kippen Sie Ihre Abfälle nicht in den Ausguß oder die Toilette, sondern in den Mülleimer oder geben Sie sie zum Sondermüll. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung nach der Adresse und den Öffnungszeiten der Sondermüll-Annahmestellen und geben Sie Chemikalienreste auf jeden Fall dort ab. Alt-Medikamente können Sie in Ihrer Apotheke abgeben, Altbatterien nehmen die Verkaufsstellen zurück.
  • Waschen Sie mit Fein-, Kompakt- und Komponenten-Waschmittel. Dosieren Sie sparsam nach dem Härtebereich Ihres Trinkwassers. Über den Härtebereich Ihres Trinkwassers gibt Ihnen Ihr Wasserversorgungsunternehmen gern Auskunft.
  • Verzichten sie im Garten auf Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfungsmittel, denn z.B. Diuron wird in der Kläranlage nicht abgebaut und gelangt in unsere Gewässer. Wenn Mittel zur Pflanzenbehandlungs- und Schädlingsbekämpfung im Garten, vor der Garage usw. verwendet werden, dann sollten es abbaubare, "umweltfreundliche" sein. Andernfalls sollte man darauf verzichten. Auskünfte dazu erteilen Ihnen Ihre Verbraucherberatungsstelle oder Ihr Umweltamt.
  • Bringen Sie Altöl zu den Altölsammelstellen. Reinigen Sie Ihr Auto nur in Waschanlagen - am besten sind die mit dem Umweltzeichen - oder auf Waschplätzen.
  • Salz auf Gehsteigen läßt sich sehr gut durch die Anti-Rutschmittel Sand, Asche oder Sägemehl ersetzen.
  • Bis Härtebereich 2 kein Salz in den Geschirrspüler. Über den Härtebereich Ihres Trinkwassers erteilt Ihnen Ihr Wasserversorgungsunternehmen gern Auskunft.